Richard Ruoff

fr. Generaloberst

* 18. August 1883 Messbach

† 20. März 1987 Tübingen

Wirken

Richard Ruoff wurde am 18. Aug. 1883 in Messbach Kr. Künzelsau, Württemberg, geboren. Nach Ablegung des Abituriums trat er im Jahre 1903 als Fahnenjunker beim Infanterie-Regiment 180 in Tübingen ein. Bei Kriegsausbruch war er Regimentsadjutant. Im Aug. 1914 wurde er verwundet und im März 1915 zum Adjutanten der 51. Reserve-Infanterie-Brigade ernannt. Nach dem Kriege tat er Dienst im Generalstab der 5. Division der neuen Reichswehr in Stuttgart, wurde 1933 als Oberst Kommandeur des Infanterie-Regiments 13 in Stuttgart, 1934 weiterhin Chef des Generalstabes der 5. Division und 1936 Chef des Generalstabes des Gruppenkommandos 3 in Dresden. Mit dessen Oberbefehlshaber General v. Bock ging er auch im März 1938 nach Österreich, nachdem er Generalleutnant geworden war. Mit dem 1. 5. 1939 wurde R. als Nachfolger des ausscheidenden Generals der Infanterie Geyer unter Beförderung zum General der Infanterie zum Kommandierenden General des V. Armeekorps in Stuttgart ernannt.

Im Ostfeldzug wurde er als Oberbefehlshaber einer Armee 1942 zum Generaloberst befördert. Nach dem Kriege wurde er von den Russen in Abwesenheit zum Tode verurteilt.

Als Mitte Juli 1950 die Gründung der Landesgruppe Tübingen der "Notgemeinschaft versorgungsberechtigter ehemaliger Wehrmachtsangehöriger und ihrer Hinterbliebenen" erfolgte, wurde R. ...